In der digitalen Welt von heute ist der Drang, ständig etwas zu sagen, allgegenwärtig. Social Media hat es uns leicht gemacht, jederzeit präsent zu sein. Doch dieser Drang hat eine Schattenseite: die Angst, irrelevant zu werden.
Die Illusion von Einfluss entsteht schnell durch die ständige Aktivität in den sozialen Netzwerken. Wer oft postet, scheint sichtbar und einflussreich, doch ist das wirklich so? Häufig sind es nicht die vielen Worte, die zählen, sondern die Qualität und Relevanz der Beiträge. In einer Flut von Meinungen verliert sich der wahre Einfluss oft im digitalen Rauschen.
Diese Angst, nicht gehört zu werden, führt dazu, dass wir uns gezwungen fühlen, immer wieder neue Inhalte zu teilen. Doch der wahre Mehrwert entsteht nicht durch permanente Präsenz, sondern durch Inhalte, die etwas bewirken. Wer ständig online ist, riskiert, in der Masse unterzugehen, statt wirklich wahrgenommen zu werden.
Die Lösung liegt in der Selbstreflexion: Anstatt aus dem Druck heraus ständig zu posten, sollten wir uns fragen, welche Themen uns wirklich am Herzen liegen und wo wir einen echten Mehrwert bieten können. Qualität statt Quantität ist der Schlüssel, um relevant zu bleiben, ohne sich dem Zwang zur Dauerpräsenz zu unterwerfen.
Wer sich von der Angst vor Irrelevanz befreit, kann bewusst entscheiden, wann und wie er sich einbringt. Es geht nicht darum, immer etwas zu sagen, sondern zu wissen, wann es wirklich zählt. So entsteht authentischer Einfluss.
Impuls zur ständigen Aktivität in den sozialen Netzwerken vom 09. April 2025 – von Ulrich Kern, Unternehmer & Business Coach. Mehr auf ulrichkern.de.