Wir leben in einer Welt der Zahlen. Klickraten, Kontostände, Umsatzziele. Erfolg ist vermeintlich objektiv. Er wird gemessen, verglichen, ausgewertet. Und doch: Je mehr ich mich mit Menschen in Gesprächen vertiefe, desto klarer wird mir, wie wenig diese Zahlen über das aussagen, was im Innersten bewegt.
Es sind oft nicht die erfolgreichsten im klassischen Sinne, die am zufriedensten sind. Sondern jene, die einen Sinn in dem sehen, was sie tun. Die abends das Licht ausschalten und das Gefühl haben, etwas Wesentliches beigetragen zu haben – für sich selbst, für andere, für die Welt.
Messbar ist vieles, aber nicht alles.
Nicht die leise Freude, wenn man einem Menschen wirklich zuhört.
Nicht die kleine Geste, die Vertrauen schafft.
Nicht das Gefühl, am richtigen Ort zu sein.
Natürlich brauchen wir Struktur, Planung, Ziele. Doch wenn sie zur alleinigen Richtschnur werden, verlieren wir schnell das aus dem Blick, was uns innerlich nährt.
Ich frage mich manchmal: Was wäre, wenn wir unseren Tag nicht nur in To-dos, sondern in erfüllten Momenten bewerten würden?
Vielleicht ist der wahre Erfolg nicht der, den man auf Folien präsentieren kann. Sondern der, der sich zeigt, wenn wir den Mut haben, nach innen zu hören. Und wenn das, was wir tun, nicht nur Wirkung entfaltet, sondern auch Bedeutung hat.
Denn was wirklich zählt, lässt sich nicht messen.
Aber es lässt sich spüren.
Überlegungen zum Unterschied von messbarem Erfolg und innerer Erfüllung vom 23. April 2025 – von Ulrich Kern, Unternehmer & Business Coach. Mehr auf ulrichkern.de.