Es beginnt harmlos.
Ein Blogbeitrag, ein paar Gedanken, eine gute Idee.
Dann der erste Satz: „Wie oft wird das eigentlich gesucht?“
Du installierst ein SEO-Plugin.
Es leuchtet grün – du bist glücklich.
Dann orange – du wirst nervös.
Dann rot – du schreibst den Text um, obwohl er eigentlich fertig war.
Und plötzlich drehst du dich nur noch im Kreis.
Du optimierst für Maschinen, nicht für Menschen.
Du zählst Wörter, statt Gedanken.
Du schreibst, was gesucht wird – nicht, was gesagt werden muss.
Willkommen in der SEO-Szene.
Hier reden alle von Sichtbarkeit,
aber niemand mehr von Substanz.
Es geht um Ranking, nicht um Relevanz.
Und am Ende hast du einen perfekten Text –
den niemand liest,
weil er niemandem etwas bedeutet.
Klar: SEO kann helfen.
Aber es kann auch zur Droge werden.
Zur ständigen Suche nach dem nächsten Klick.
Nach einem besseren Platz in einem Spiel,
dessen Regeln sich ständig ändern
– und dessen Schiedsrichter du nicht kennst.
Ich schreibe lieber wieder für Menschen.
Für die, die zwischen den Zeilen lesen.
Für die, die nachdenken statt nur zu googeln.
Denn nicht alles, was gefunden wird,
ist auch das, was du wirklich suchst.
Ein Impuls zu Sichtbarkeit und Substanz vom 05. Mai 2025 – von Ulrich Kern, Unternehmer & Business Coach. Mehr auf ulrichkern.de.